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   VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR   

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https://dejure.org/2008,28548
VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR (https://dejure.org/2008,28548)
VG Trier, Entscheidung vom 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR (https://dejure.org/2008,28548)
VG Trier, Entscheidung vom 25. September 2008 - 5 K 531/08.TR (https://dejure.org/2008,28548)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen und Rechtsnatur der Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts gemäß den Vorschriften des Baugesetzbuchs (BauGB); Zuständiges kommunales Organ für die Entscheidung über die Ausübung eines gemeindlichen Vorkaufsrechts beim Verkauf von Grundstücken

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.04.2006 - 1 A 11596/05

    Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts im Wege der Eilentscheidung

    Auszug aus VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08
    Die Ausübung eines auf der Grundlage der §§ 24, 25 des Baugesetzbuchs - BauGB - bestehenden gemeindlichen Vorkaufsrechts stellt einen belastenden Verwaltungsakt dar, der ungeachtet dessen, dass das Vorkaufsrecht grundsätzlich gegenüber dem Verkäufer eines Grundstücks ausgeübt wird, auch vom Käufer - hier also dem Kläger - angefochten werden kann, denn die Ausübung des Vorkaufsrechts hat den Charakter eines privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakts, mit dem in das durch den Kaufvertrag zwischen dem bisherigen Grundstückseigentümer als Verkäufer und einem Dritten als Käufer geschaffene Privatrechtsverhältnis eingegriffen wird, so dass die Rechtssphäre beider Vertragsteile berührt wird (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05.OVG -, ESOVGRP; BVerwG, Beschluss vom 15. Februar 2000 - 4 B 10/00 -, NVwZ 2000, S. 1044 f.).

    Die Ausübung eines der im Baugesetzbuch vorgesehenen Vorkaufsrechte beim Verkauf von Grundstücken stellt kein dem Ortsbürgermeister obliegendes Geschäft der laufenden Verwaltung im Sinne des § 47 Abs. 1 Satz 2 Gemeindeordnung - GemO - dar (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006, a.a.O.).

    Da ein Verstoß gegen die sachliche Zuständigkeit nicht zu den nach § 1 Abs. 1 Landesverwaltungsverfahrensgesetz - LVwVfG - in Verbindung mit §§ 45, 46 Verwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG -unbeachtlichen bzw. heilbaren Fehlern zählt, führt er als wesentlicher Verfahrensfehler zur Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts und im Rechtsbehelfverfahren des dadurch belastend Betroffenen zur Aufhebung des Verwaltungsakts (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006, a.a.O. unter Hinweis auf VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1997 - 5 S 2498/95 -, NJW-RR 1998, S. 188 f.).

  • BVerwG, 15.02.2000 - 4 B 10.00

    Vorkaufsrecht der Gemeinde; Klagebefugnis des Käufers; öffentliche Hand als

    Auszug aus VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08
    Die Ausübung eines auf der Grundlage der §§ 24, 25 des Baugesetzbuchs - BauGB - bestehenden gemeindlichen Vorkaufsrechts stellt einen belastenden Verwaltungsakt dar, der ungeachtet dessen, dass das Vorkaufsrecht grundsätzlich gegenüber dem Verkäufer eines Grundstücks ausgeübt wird, auch vom Käufer - hier also dem Kläger - angefochten werden kann, denn die Ausübung des Vorkaufsrechts hat den Charakter eines privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakts, mit dem in das durch den Kaufvertrag zwischen dem bisherigen Grundstückseigentümer als Verkäufer und einem Dritten als Käufer geschaffene Privatrechtsverhältnis eingegriffen wird, so dass die Rechtssphäre beider Vertragsteile berührt wird (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05.OVG -, ESOVGRP; BVerwG, Beschluss vom 15. Februar 2000 - 4 B 10/00 -, NVwZ 2000, S. 1044 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.09.1997 - 5 S 2498/95

    Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts an einem Waldgrundstück - fehlender

    Auszug aus VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08
    Da ein Verstoß gegen die sachliche Zuständigkeit nicht zu den nach § 1 Abs. 1 Landesverwaltungsverfahrensgesetz - LVwVfG - in Verbindung mit §§ 45, 46 Verwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG -unbeachtlichen bzw. heilbaren Fehlern zählt, führt er als wesentlicher Verfahrensfehler zur Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts und im Rechtsbehelfverfahren des dadurch belastend Betroffenen zur Aufhebung des Verwaltungsakts (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006, a.a.O. unter Hinweis auf VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1997 - 5 S 2498/95 -, NJW-RR 1998, S. 188 f.).
  • OLG Frankfurt, 18.09.1997 - 6 U 181/96
    Auszug aus VG Trier, 25.09.2008 - 5 K 531/08
    Da ein Verstoß gegen die sachliche Zuständigkeit nicht zu den nach § 1 Abs. 1 Landesverwaltungsverfahrensgesetz - LVwVfG - in Verbindung mit §§ 45, 46 Verwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG -unbeachtlichen bzw. heilbaren Fehlern zählt, führt er als wesentlicher Verfahrensfehler zur Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts und im Rechtsbehelfverfahren des dadurch belastend Betroffenen zur Aufhebung des Verwaltungsakts (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006, a.a.O. unter Hinweis auf VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1997 - 5 S 2498/95 -, NJW-RR 1998, S. 188 f.).
  • VG Hannover, 18.12.2023 - 12 A 4154/21

    Beschluss; formelle Rechtswidrigkeit; gemeindliches Vorkaufsrecht; Haushaltsplan;

    Die Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts stellt eine solche Verfügung über Vermögen der Kommune dar (vgl. NdsOVG, Urt. vom 28.04.2005 - 1 LB 270/02 -, juris Rn. 33 zu dem gleichlautenden § 40 Abs. 1 Nr. 11 NGO, allerdings ohne Begründung; offengelassen im Beschl. vom 07.02.2022 - 1 LA 49/21 -, S. 5 des BA; VG Osnabrück, Urt. vom 04.02.2021 - 2 A 82/18 -, S. 8 des UA; vgl. auch VG Trier, Urt. vom 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR -, juris Rn. 26).

    Sie folgt vielmehr der herrschenden Meinung, nach der ein Verstoß gegen die sachliche Zuständigkeit eines Gemeindeorgans als wesentlicher Verfahrensfehler zur Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts im Außenverhältnis gegenüber dem von der hoheitlichen Regelung betroffenen Bürger führt (Nds. OVG, Beschl. vom 31.01.2013 - 7 LA 160/11 -, juris 2. Leitsatz und Rn. 9; OVG Meckl.-Vorpomm., Urt. vom 07.03.2018 - 3 L 24/16 -, juris Rn. 61 und Urt. vom 21.03.2007 - 3 L 159/03 -, juris Rn. 29, 33; OVG Rheinl.-Pf., Urt. vom 13.04.2006 - 1 A 11596/05 -, juris Rn. 31f.; BayVGH, Urt. vom 31.03.2003 - 4 B 00.2823 -, juris Rn. 34ff.; VGH Ba.-Württ., Urt. vom 12.09.1997 - 5 S 2498/95 -, juris Rn. 29; VG Trier, Urt. vom 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR -, juris Rn. 30; vgl. auch Ramsauer in Kopp/Ramsauer, VwVfG, 23. Aufl. 2022, § 46 Rn. 23).

    Der Bescheid im Außenverhältnis stellt nur den Vollzug des Beschlusses dar und die Verwaltung darf nur gesetzmäßig gefasste Beschlüsse vollziehen (NdsOVG, Beschl. vom 07.02.2022 - 1 LA 49/21 -, S. 4 des BA; VGH Ba.-Württ., Urt. vom 12.09.1997 - 5 S 2498/95 -, juris Rn. 29; VG Freiburg, Urt. vom 14.07.2022 - 4 K 2423/21 -, juris Rn. 22; VG Osnabrück, Urt. vom 04.02.2021 - 2 A 82/18 -, S. 11 des UA; VG Trier, Urt. vom 25.09.2008 - 5 K 531/08.TR -, juris Rn. 30).

  • OLG Celle, 12.01.2012 - 13 Verg 8/11

    Überprüfung einer vergaberechtlichen Entscheidung im Zusammenhang mit der Vergabe

    Die Sachverhalte, die den Entscheidungen des VG Trier (Urteil vom 25. September 2008 - 5 K 531/08.TR, zitiert nach [...]) und des VG Hannover (Urteil vom 9. August 2011 - 7 A 5683/10, zitiert nach [...]) zugrunde liegen, sind nicht mit dem vorliegenden Fall vergleichbar.
  • VG Neustadt, 11.01.2021 - 5 K 250/20

    Heilung der fehlenden Anhörung im Widerspruchsverfahren durch Gemeinderat bei

    Vielmehr ist insoweit die Zuständigkeit des Gemeinderats gemäß § 32 Abs. 1 Satz 2 GemO gegeben (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05.OVG -, ESOVG; VG Neustadt/Wstr., Urteil vom 19. Februar 2015 - 4 K 544/14.NW -, juris Rn. 28; VG Trier, Urteil vom 25. September 2008 - 5 K 531/08 -, BeckRS 2008, 40219 und juris Rn. 25).

    Dabei handelt es sich um eine kommunale Selbstverwaltungsangelegenheit (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 1. März 1996 - 3 S 13/94 -, juris Rn. 42; VG Neustadt/Wstr., Urteil vom 19. Februar 2015 - 4 K 544/14.NW -, juris Rn. 28; VG Trier, Urteil vom 25. September 2008 - 5 K 531/08 -, BeckRS 2008, 40219; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 28 Rn. 107).

  • VG Aachen, 22.05.2012 - 3 K 347/11

    Monschau-Imgenbroich: Vorkaufsrecht der Stadt rechtswidrig ausgeübt

    vgl. VGH BW, Urteil vom 12. September 1997 - 5 S 2498/95 -, juris, Rn. 29; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05 -, juris, Rn. 34; Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 25. September 2008 - 5 K 531/08.TR -, juris, Rn. 30; wohl auch Kopp/Ramsauer, Verwaltungsverfahrensgesetz Kommentar, 11. Auflage 2010, § 3 Rn. 17.
  • VG Neustadt, 19.02.2015 - 4 K 544/14

    Ausübung eines gemeindlichen Vorkaufsrechts; zuständiges kommunales Organ;

    Da es sich bei der Ausübung eines Vorkaufsrechts um kein Geschäft der laufenden Verwaltung nach § 47 Abs. 1 Nr. 3 GemO handelt, ist der Gemeinderat nach § 32 Abs. 1 S. 2 GemO dazu berufen, über diese Selbstverwaltungsangelegenheit der Beklagten zu entscheiden (VG Trier, Urteil vom 25. September 2008 - 5 K 531/08.TR - unter Bezugnahme auf OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 13. April 2006 - 1 A 11596/05 -, esovgrp ).
  • VG Ansbach, 16.12.2010 - AN 9 K 10.00538

    Fehlende öffentliche Zwecke bei Ausübung des Vorkaufsrechts

    Es spricht aber viel dafür, dass einer gültigen Verfügung über Gemeindevermögen vorauszugehen hat, dass dem Gemeinderat im Zeitpunkt seiner Entscheidung die wesentlichen Regelungen des abgeschlossenen Kaufvertrages, insbesondere der vereinbarte Kaufpreis, bekannt ist (vgl. VG Trier vom 25.9.2008 - 5 K 531/08 TR, juris).
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